Am 6. Februar wurde der Bürgerantrag einer Eitorferin, die häufig mit dem Rad zu ihrem Arbeitsplatz in Hennef fährt, im Mobilitätsausschuss des Eitorfer Gemeinderats behandelt. Der Antrag basiert auf einem Entwurf, den die Verkehrsplanungsgruppe des Kreis-ADFC im vergangenen Jahr erarbeitet hat. Die darin vorgeschlagene Route soll Radpendlern eine möglichst steigungsarme, direkte und sichere Fahrt überwiegend parallel zur Bahnlinie nach Hennef ermöglichen. Damit kann zunächst Eitorf und in einem nächsten Schritt auch Windeck an das geplante und teilweise bereits in der Umsetzung befindliche Pendler-/Vorrangroutennetz für Radfahrende in die Zentren Siegburg, Bonn und Köln angebunden werden.
In der Beschlussvorlage bekennt sich die Gemeinde zur Förderung des Radverkehrs und befürwortet grundsätzlich das vorgelegte Konzept. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die Ausweisung lokaler und überörtliche Alltags-Radverkehrsnetze eine gesetzlich vorgegebene kommunale Pflichtaufgabe ist.
Unser ADFC-Mitglied Uwe Eckardt erläuterte im Ausschuss den Antrag, insbesondere die Unterschiede zum bestehenden touristisch geprägten Siegradweg. Zum Beispiel soll bei der Radpendlerroute Richtung Merten/Bach nicht mehr über den “Eselsberg” geradelt werden, sondern direkt an der L333. Der ADFC hofft, dass die bestehenden Schwierigkeiten bei der Umsetzung, auch auf dem Hennefer Teilgebiet der Route, behoben werden können. Hier sei u.a. die DB-Schranke in Oberauel erwähnt. So fand der Antrag dann auch ein positives Echo bei (fast) allen Fraktionen. Darüber freuen wir uns mit der Antragstellerin sehr. Für uns bleibt es besonders wichtig, dass der Alltags-Radverkehr zunehmend in den Fokus einer zukunftsfähigen und klimafreundlichen Mobilität rückt – denn genau dort gehört er hin!
Die vom ADFC geplante Radpendlerroute Eitorf – Hennef kann gerne als PDF-Datei per E-Mail angefordert werden dieter.zerbin@adfc-bonn.de.