StartLokalesHeimatverein erinnert mit Gedenkstunde an die Zerstörung des Ortskerns vor 80 Jahren

Heimatverein erinnert mit Gedenkstunde an die Zerstörung des Ortskerns vor 80 Jahren

Mit einer bewegenden und würdevollen Gedenkstunde erinnerte der Heimatverein Eitorf e.V. an die schrecklichen Ereignisse vor 80 Jahren, als die Zerstörung des Ortskerns unzählige Menschenleben forderte und tiefe Wunden in der Gemeinde hinterließ. 139 Menschen verloren ihr Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt, 30 Häuser vollständig zerstört und viele weitere schwer beschädigt.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger versammelten sich in der Kirche St. Patricius, um gemeinsam innezuhalten und der Opfer zu gedenken. In eindringlichen Worten und mit nachdenklichen Texten aus der Eitorfer Kriegschronik riefen Anja Welteroth, Sandra Schiefen sowie Alwin Müller und Karl Heinz Sterzenbach die erschütternden Geschehnisse jener Tage ins Bewusstsein.
Die feierliche Atmosphäre der Gedenkstunde wurde durch die stimmungsvolle musikalische Gestaltung der beiden Kirchenchöre, Cäcilien-Pfarrchor und Evangelischer Kirchenchor eindrucksvoll untermalt. Mit ergreifenden Klängen trugen die Chöre zur besinnlichen Stimmung bei und verliehen der Veranstaltung eine besondere Tiefe und Würde.

Nach dem bewegenden Gottesdienst setzte sich ein Schweigemarsch in Bewegung, der in würdevoller Stille zur Kranzniederlegung auf dem Marktplatz führte. Dort, am Gedenkstein, richteten Alwin Müller, Vorsitzender des Heimatvereins, und Bürgermeister Rainer Viehof eindringliche Worte an die Anwesenden. In ihrer Ansprache schlugen sie eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart und mahnten mit Blick auf die aktuellen Kriege, Krisen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.
„Heute stehen wir hier in Ehrfurcht und Gedenken an die Ereignisse vor 80 Jahren. Mit dieser Kranzniederlegung erinnern wir an die Opfer, die ihr Leben lassen mussten, und an das Leid, das unsere Gemeinde damals erschüttert hat. Möge dieses Gedenken uns stets daran erinnern, wie wichtig Frieden, Zusammenhalt und Menschlichkeit sind“, betonte Alwin Müller.
Auch Bürgermeister Rainer Viehof appellierte an die Verantwortung aller, aus der Vergangenheit zu lernen und sich aktiv für eine friedliche Zukunft einzusetzen. „Lasst es uns als Mahnung nehmen, alles zu tun, Kriege zu beenden – ja, sie gar nicht erst beginnen zu lassen!“, so sein eindrucksvolles Plädoyer.

Die Gedenkveranstaltung fand ihren würdevollen Abschluss in einem Moment stiller Andacht, untermalt von Kerzenschein und einem ergreifenden Trompetensolo, das den Platz in tiefer Besinnung erfüllte.
Mit dieser bewegenden Zeremonie hat Eitorf einmal mehr bewiesen, dass Erinnern nicht nur Vergangenes wachhält, sondern auch Verantwortung für die Zukunft bedeutet. Möge dieses Gedenken als Mahnung und als Aufruf dienen, Frieden, Menschlichkeit und Zusammenhalt stets hochzuhalten.

Eitorf

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